Die Welt hinter der stilvollen Filmspirituose
Sehr, sehr vereinfacht ausgedrückt, ist Whisky gebranntes Bier ohne die Zugabe von Hopfen. Auch hier handelt es sich um ein Destillat, das zu Beginn seiner Zeit primär zu medizinischen Zwecken verwendet wurde, bevor es sich in den Köpfen der Menschen als alkoholhaltiges Genussmittel etablierte. Lediglich drei Zutaten braucht es, um Whisky herzustellen: Getreide, Wasser und Hefe. Doch die Welt der Whiskys wäre nicht so reich an Vielfalt und Geschmacksprofilen, wenn die Beschaffenheit und Qualität des Wassers, die Variation im Brennvorgang und die Verarbeitung des Getreides nicht signifikante Auswirkungen auf das Endprodukt hätten. Darüber hinaus muss das edle Destillat nicht nur namens- und ortsspezifische Richtlinien erfüllen, sondern auch mit einem Mindestanteil von 40% Alkohol abgefüllt werden.
Der Malt Whisky gilt als Olymp in seiner Rubrik. Ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt, muss die Flüssigkeit mindestens drei Jahre im Fass reifen und gilt nicht nur als die älteste, sondern auch ursprünglichste Überlieferung an Whiskykreationen. Wer die Welt dieser Spirituose verstehen will, sollte sich auch den Unterschied zwischen Single Malt und Blended Whisky bewusst machen. Während der Single Malt das pure Erzeugnis aus 100% Gerstenmalz und einer Brennerei darstellt, werden in den Blended-Versionen Erzeugnisse aus verschiedenen Getreiden sowie teils verschiedener Brennereien miteinander vermählt, um Geschmäcker abzumildern oder sie gezielt zu intensivieren.